| 1819  | 
 Mit dem Bundesvertrag von 1815 fand die Eidgenossenschaft wieder ihren Weg zur Eigenständigkeit. Die Tagsatzung genehmigt 1817 die Bildung einer  Zentralschule mit einem Jahreskredit von Fr. 20’000.– Im August 1818 wurde der  Entscheid für Thun gefällt, nicht zuletzt den starken Rivalitäten von Zürich, Aargau und Luzern. 
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| 1829 | 
 Erste Eidg. Offizierschule in Thun 
  
  
  
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| 1863 | 
 Gründung der OG Thun (genaues Datum etwas unklar) 
- am 12. Dezember kann einem Bericht der „Thuner Blattes“ die 
 Gründung der Thuner Militärgesellschaft entnommen werden,  wobei sie jedem „Ehrenfähigem Bürger“ offen stand. 
- Offenbar erfolgt 1887 eine Neugründung aber nur für Offiziere.
 
 
 
Die drei Zwecke 
Die Worte: Schiessen, Turnen, Fünfkampf, Reiten, Patrouillenübungen  und Orientierungslauf waren immer wieder in den Protokollen zu lesen.  Dabei wurde oft auf die Infrastruktur des Waffenplatzes zurückgegriffen. 
  
Entsprechend organisierte die OG Thun auch oft militärische Anlässe  wie den Distanzmarsch der MLT, den Berner Nacht-OL oder die  Schweizerischen Sanitätstage. Es wurden aber auch internationale Anlässe  wie die Int. Militärmeisterschaft im modernen Fünfkampf organisiert. 
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| 1864 | 
 Im Gründungsjahr wurde auch der Kredit für die neue Kaserne genehmigt,  welche 1864 bezogen werden konnte. Die Kaserne fasste 1162 Mann und hatte  Stallungen für 400 Pferde. Die Kosten beliefen sich auf Fr.1’158’508.– 
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| 1874 | 
Mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht wird auch die Uniform  vereinheitlicht. Damit war auch die Materialbeschaffung Sache des Bundes.  Dieser Entschied sich für eine Zentrale Beschaffung in Thun. Dies nicht zuletzt weil das Hauptkontingent (vorwiegend Artillerie) auf dem WPL Thun ausgebildet wurde und Thun seit 1859 mit dem Anschluss an die Schweizerische Zentralbahn  auch über gute Verbindungen verfügte. Basierend auf dem Beschluss der  Bundesversammlung von 1861, in Thun ein Feuerwerkslaboratorium und eine  Mechanischen Werkstätte zu eröffnen, wurden auch die Werkstätten und  Räumlichkeiten der Eidgenössischen Abteilung für Kriegsmaterial auf der Allmend  angesiedelt. Entsprechend wurde aus dem „Labi“ die Eidg. Munitionsfabrik und  aus der mech. Konstruktionswerkstatt die Eidg. Konstruktionswerkstätte. 
  
  
 
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| 1924 | 
 Mit der Truppenordnung von 1924 wurden die Motorwagentruppen mit Standort in  Thun eingeführt. 1935 wurden sie dann der Abteilung Kavallerie unterstellt. 
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| 1932 | 
 Damals stand eine Armeereform zur Diskussion, welche unter anderem auch den Offiziergesellschaften unterbreitet wurde. Dabei stellt die OG Thun klare Forderungen: 
- jährliche WK
 
- RS von 65 auf 90 verlängern
 
- KVK für Of von 2 auf 4 erhöhen und für Uof ein 2-tägiger einzuführen
 
- sowie neues Material zu beschaffen
 
 
Aber auch die Tätigkeiten in der OG Thun waren, getreu dem formulierten Zeck,  sehr kriegerisch! 
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| 1939-45 | 
Viele Mitglieder waren im Aktivdienst | 
| 1940 | 
 Eröffnung der Dufourkaserne. 4 Leichtpanzer Vickers-Carden-Loyd  (Beschaffung 1934) und 24 Leichtpanzer Praga (Beschaffung 1939) bildeten  damals unsere Panzerflotte.
 
  
  
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| 1945 | 
 Da der Platz auf dem WPL langsam eng wurde und die Lärmbelastung für die  Stadt Thun hoch wurde die Artillerie nach Frauenfeld, Bière und Monte Ceneri. 
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| 1947-52 | 
 Auslieferung der 150 Panzerjäger G 13 aus der Tschechoslowakei. Es folgten: 200 AMX (1952-54), 300 Centurion (1955-…), in den Sechzigern  der in der K+W gefertigten Panzer 61 / 68 und schlussendlich der Pz 87 Leopard. 
  
Panzerjäger G 13 
  
  
  
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| 1975 | 
Gründung des Verein Venner-Zyro-Turm und anschliessende Restaurierung des  Wehrturm in der Stadtmauer von Thun | 
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